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Photovoltaikanlagen

Photovoltaikanlagen in Frenkendorf: Grosse Wirkung durch privates Engagement 

Als Energiestadt richtet Frenkendorf einen besonderen Fokus auf die Förderung von sauberer Solarenergie. So wurden auf Dächern von mehreren gemeindeeigenen Gebäuden in den letzten Jahren Photovoltaik-Anlagen errichtet, darunter 2015 auf dem Friedhofgebäude und 2017 auf dem «Wilden Mann».

Auch Frenkendörferinnen und Frenkendörfer werden in ihrem privaten Engagement für erneuerbare Energie gefördert. In diesem Zusammenhang hat die Gemeinde ein Förderprogramm lanciert (Energetische Förderprogramme, Eigene Photovoltaikanlage), welches neue PV-Anlagen, thermische Sonnenkollektoren, Holzfeuerungen und weitere Anlagen unterstützt. Und das private Engagement zeigt Wirkung: Die Leistung der PV-Anlagen auf Frenkendörfer Wohngebäuden von 108 Watt pro Einwohner und Jahr übertrifft den Schweizer Durchschnitt um 130  %.

Dass sich der Bau einer privaten PV-Anlage gleich in mehrfacher Hinsicht auszahlt, zeigt das Beispiel von Andrea und Kevin Bauer. 

Ökologisches Engagement geht auch ohne Verzicht 

Bilder: Andrea und Kevin Bauer

Mit der Installation einer eigenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ihres Einfamilienhauses haben die Frenkendörfer Andrea und Kevin Bauer 2019 die Grundlage für eine nachhaltige Stromversorgung für ihren privaten Bedarf geschaffen.

Den Anstoss für den Bau einer eigenen PV-Anlage gab ein Gespräch über ökologisch nachhaltiges Verhalten: «Wie man Leute wie mich zum Verzicht bewegen könnte, um meinen ökologischen Fussabdruck zu verkleinern, wurde ich gefragt», so Kevin Bauer. Als Entwicklungsingenieur vertritt er den Standpunkt, dass man eher in neue Technologien und Fortschritt investieren solle, um umweltbewusster zu leben. Von dieser Überlegung ausgehend haben die Bauers sich intensiv mit dem Thema Photovoltaik auseinandergesetzt. 

Zusätzlich zu den positiven ökologischen Aspekten von sauberer Solarenergie trugen der Wunsch nach Eigenversorgung, das technische Interesse der Bauers sowie die Aussicht auf Wertsteigerung des Hauses zur Entscheidung des Paares bei. Der Bau der Anlage verlief unkompliziert. Einen Teil der Investitionskosten konnten die Bauers durch Fördermittel von Gemeinde und Bund sowie durch Steuerabzüge decken.

Um einen grösseren Anteil produzierten Stroms selbst zu verbrauchen, haben sie einen Batteriespeicher installiert, der einen Teil der Überkapazität speichert. Somit können die Bauers Solarstrom auch am Abend und während der Nacht nutzen und im Sommerhalbjahr praktisch den gesamten Stromverbrauch des Hauses durch erneuerbare Energie vom eigenen Dach decken.

Mit dem Ergebnis ihrer Investition sind die Bauers zufrieden: «Das Projekt wurde qualitativ sehr gut abgewickelt, es funktioniert soweit alles und die Produktion liegt höher, als ich erwartet habe», so Kevin Bauer. 

 

Bild links: Wechselrichter (oben) und Batteriespeicher (unten links)
fügen sich problemlos in die Umgebung ein.   

Zahlen und Fakten  
Art der PV-Anlage 30 PV-Dünnschichtmodule, auf 15° geneigten Flachdach
Jährliche Produktion 6.000 kWh
Nennleistung der Anlage 5.1 kWp
Speicherkapazität des Akkus 6.4 kWh
Tagesproduktion/Jahreszeit  
  • Spitzenproduktion im Sommer
35 - 40 kWh
  • Durchschnitt im Sommer
27 - 30 kWh
  • Herbsttag ohne Sonne
4 - 5 kWh
  • Im Winter 
7 - 12 kWh